Klosterarbeiten
Klosterarbeiten sind Handarbeiten die ab dem 14 Jahrhundert in Männer- und Frauenklöstern hergestellt wurden. Für die „schönen Handarbeiten“ wurden und werden nur edle Materialien verarbeitet. Zuerst wurden diese wertvollen Wachsfiguren (Wachs war so wertvoll, den es bedeutete Licht) zur Anbetung bei hohen Festen und Prozessionen mitgeführt. Ab dem 18 Jahrhundert kamen die „schönen Handarbeiten“ in Bürger- und Bauernhäuser. Heiligen Figuren wurden aus Holz oder Wachs in Glasstürze gearbeitet und mit Perlen, Gold aber auch Haaren und Zähnen verziert. Als man die ersten Hauskapellen und -Altere errichtete, erlebten Klosterarbeiten, Weißnähereien, Klöppelspitzen und Stickarbeiten eine Hochblüte. Klosterarbeiten sind auch heute noch wertvolle Handarbeiten die beim Haus bleiben, also mit dem Haus oder Hof vererbt werden. Heute versucht man die alten Klosterarbeiten zu erhalten, aber auch neue Arbeiten werden aus Holz Wachs Perlen und verschiedenen Golddrähten gearbeitet und sind deshalb „neue schöne Arbeiten“.